#033 Thurgauerstrasse Stadt Zürich
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Quartierseitiger Pausenplatz mit Aussentreppe
Grossmassstäbliche Bauten haben in Oerlikon Tradition: neben industriellen Produktionshallen fanden hier am Stadtrand die offene Rennbahn (1912), das Hallenstadion (1939), die VBZ-Busgarage (1958) oder die Hallen der Messe Zürich den notwendigen Platz. Darunter sind Pionierbauten mit öffentlichen Nutzungen, welche sich mit den Bahnhöfen und Hochschulen vorhergehender Epochen vergleichen lassen. In vielen Fällen ist das Stadtgefüge um die Grossbauten herum gewachsen und machte diese zu Identitätsträgern eines spezifischen Quartierbildes.
Als lang gestreckter, kompakter Baukörper fügt sich das Schulhaus zwischen das geplante Hochhaus im Süden und den zukünftigen Quartierpark ein. Die Volumensetzung hilft, den südlichen Zwischenraum zum Hochhaus zu verringern und die räumliche Lücke nördlich der Schule zu akzentuieren. So werden der öffentliche Parkzugang und die Hierarchisierung der Aussenräume entlang der Thurgauerstrasse klar lesbar.
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Hallen-Typologien in Oerlikon
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Schwarzplan
Das Schulhaus übernimmt volumetrisch die angedeutete Sockelthematik des Gestaltungsplans, die eine rhythmisch sich abwechselnde Abfolge von Flachbauten und Hochhäusern vorsieht. Es entsteht ein grossmassstäbliches, jedoch kinderfreundliches Gebäude mit direkten Wegen in den rückwärtigen Pausenplatz.
Der Gebäudevolumetrie liegt die Absicht zugrunde, die Klassenzimmer auf einer Ebene anzuordnen und eine flexible Clusterbildung zu ermöglichen. Das verschafft dem Schul- und Lehrbetrieb im Alltag Flexibilität und erzielt eine klassenübergreifende Identifikation. Die zeltartig überspannende Dachform der „Schulhalle“ begünstigt diesen Zusammenhalt räumlich und bringt Licht von oben in die Schullandschaft. Neben der zentralen internen Erschliessung sind die Schul-Cluster über eine aussenliegende Pausentreppe direkt mit dem Aussenraum verbunden. Der Pausengarten wird so zum erweiterten Schulbereich und zur zweiten, intimeren Eingangsseite.
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Modellstudien der Dachfaltung
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Schuldeck mit Oberlichtern
Eine klare Aufteilung der öffentlichen und schulischen Nutzungen über die Vertikale ermöglicht eine hohe Flexibilität mit einfacher Zugangsregelung. Im Erdgeschoss an der Thurgauerstrasse befindet sich der Haupteingang. Er führt direkt zur vertikalen Eingangshalle und zur Turnhalle. Sämtliche öffentlichen Schulnutzungen schmiegen sich im abgetreppten Querschnitt des Hauses an die natürliche Topografie und werden durch die zentrale Treppenanlage mit Lift erschlossen.
Im Hochparterre – ebenerdig zum Quartierpark – befinden sich der Mehrzweckraum und die Mensa mit Küche, im Gartengeschoss die Turnhallentribüne und der Kindergarten, und im Obergeschoss schliesslich die Bibliothek sowie die Lehrer-, Werk-, Handarbeit- und Musikzimmer. Im Obergeschoss sind die Zugangstreppen mit den einzelnen Cluster kurzgeschaltet und bieten wiederum die Möglichkeit, direkt in den Pausengarten zu gelangen.
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Grundriss des Dachgeschosses mit Schulzimmern
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Ansicht, Längs- und Querschnitt
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Aussenraum entlang der Thurgauerstrasse
Auslobung Wettbewerb
Stadt Zürich
Planende
SQUADRAT Architekten GmbH Zürich
10:8 Architekten GmbH Zürich
Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG Zürich
Kuhn Landschaftsarchitekten GmbHLeistungsphasen
offener Wettbewerb mit
anonymer Überarbeitung, 2.RangZeitraum
2017